Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Du hast Fragen, Kommentare oder Feedback – tritt mit uns in Kontakt .

Newsletter-Icon

Newsletter

Melde dich zu unserem Newsletter an!

Wichtige Bekanntgebungen

DLRG Zwischenbilanz 2025: mindestens 236 Menschen ertrunken

Veröffentlicht: 16.08.2025
Autor: Werner Grill
  • Rund drei Viertel der Todesfälle in Seen und Flüssen
  • Jugendliche und junge Männer sind häufiger unter den Opfern
  • Kampagne mahnt Eltern zur Aufsicht

Bad Nenndorf/Lübeck. Seit Beginn der Badesaison Anfang Mai sind in den Gewässern in Deutschland rund 150 Menschen ertrunken. In den ersten sieben Monaten des Jahres kamen mindestens 236 Personen im Wasser zu Tode, wie aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Das sind 16 Personen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Insbesondere in der zweiten Monatshälfte im Juni kam es zu einer Häufung tödlicher Badeunfälle. Über den gesamten Monat hinweg ertranken mindestens 70 Menschen, 18 mehr als vor einem Jahr. Im Juli ereigneten sich 47 Unglücksfälle. Ein Jahr davor waren es 64.

Viele Unfälle in Seen und Flüssen

In den Seen kamen bislang mit 87 Personen mehr Menschen um als im Vorjahr (77), in den Flüssen waren es mit 85 (2024: 90) etwas weniger. Insgesamt machten die Todesfälle in Seen und Flüssen fast drei Viertel der Gesamtzahl aus (73%).

In den Meeren erfasste die DLRG bis Ende Juli zehn Ertrunkene (2024: 13). Alle verloren in der Ostsee ihr Leben.

Mehr jüngere männliche Opfer

Während unter den Menschen höheren Alters bisher weniger Opfer zu beklagen sind, kamen mehr junge Menschen zu Tode. 49 Personen waren zwischen elf und 30 Jahre alt (2024: 30). „Bei diesen Fällen handelt es sich oft um Badeunfälle infolge von Leichtsinn und Übermut. Viele Opfer konnten kaum oder gar nicht schwimmen“, erklärte Ute Vogt. Mit einer Ausnahme waren alle Verunglückten männlich (97%). Über alle Altersgruppen hinweg betrug der Anteil männlicher Opfer 84 Prozent (2024: 77%).

Knapp jedes vierte Unfallopfer (48) bekannten Alters war älter als 70 Jahre. 58 Personen waren zwischen 50 und 70 Jahre alt. Gegenüber dem Vorjahr ertranken insgesamt 21 Menschen weniger unter den über 50-Jährigen. Bei älteren Schwimmern sind immer wieder gesundheitliche Vorerkrankungen ursächlich für Badeunfälle, aber auch Selbstüberschätzung und unzureichende Vorsicht.

Eltern sind die Aufsicht

Unter Kindern bis zehn Jahren waren mindestens acht Opfer zu beklagen (2023: 7). Zumeist passieren diese Unfälle durch einen kurzen Moment der Unachtsamkeit. Zudem ist ihnen oft nicht bewusst, dass auch kleine und flache Gewässer wie Gartenteiche und aufblasbare Pools zur tödlichen Falle werden können. Frank Villmow: „Wir möchten allen Eltern klar machen, dass sie beim Baden und Schwimmen für ihre Kinder verantwortlich sind.

Das Seepferdchen bescheinigt das Beherrschen von wichtigen Grundlagen. Sicher schwimmen kann erst, wer den Freischwimmer, also das Schwimmabzeichen Bronze, abgelegt hat.

In absoluten Zahlen betrachtet ertranken die meisten Menschen bislang in Bayern (48). Im Freistaat sind bislang 13 Personen mehr ertrunken als im Vorjahrszeitraum. Auch in Hessen (+4) und Mecklenburg-Vorpommern (+3) gab es einen Anstieg bei den Opferzahlen.

 

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.