Fernab von ihrem üblichen Wachgebiet ist die Wachsaison an den Stränden der Nord- und Ostsee zu Ende gegangen, und auch die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG Kelsterbach haben wieder ihren Urlaub aufgeopfert und waren dabei. An sieben verschiedenen Standorten haben die Kelsterbacher Lebensretter ehrenamtlich der Allgemeinheit gedient, und so den ein oder anderen Urlaub gerettet.

Besonders zahlreich traten dieses Jahr Unglücke mit Motorbooten und Segelyachten in der Statistik der Kelsterbacher Mannschaft auf. Sven, Wachleiter der Wache in Ahrenshoop und Einsatzleiter in Kelsterbach musste in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr während seines Wachdienstes die Rettungsaktion an einem Segelboot mit Mastbruch koordinieren. In der gleichen Woche hatte Dominik vor der Insel Fehmarn gleich zwei Einsätze, bei denen verunfallte Motorboote in der rauen See gesichert und zurück in den Hafen geschleppt werden mussten.

Doch nicht nur auf dem Wasser wurde zwischen neun und 18 Uhr für Sicherheit gesorgt, sondern auch am Strand und auf den umliegenden Campingplätzen. Während in Ahrenshoop eine Rentnerin mit Verdacht auf Oberschenkelhalsbruch dem Rettungsdienst übergeben wurde, hatte die Mannschaft im Ostseeresort Damp gleich zwei Rettungswagen und ein Hubschrauber innerhalb von wenigen Tagen. Grund dafür waren zwei Einsätze als First Responder, also schnelle Helfer, die von der Leitstelle oder Passanten auf einen Unfall hingewiesen werden und die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft überbrücken. Beide Male war hier ein Kelsterbacher Sanitäter als erster bei den Patienten und konnte dadurch eine gute und strukturierte Übergabe an den Rettungsdienst gewährleisten.

Zusätzlich zum Wachdienst an der Küste waren unsere Rettungsschwimmer dieses Jahr auch erstmalig zur Unterstützung der DLRG am Langener Waldsee im Einsatz. Hier wurden etliche Stunden Dienst an Wochenenden der Hauptsaison verbracht, und so auch in der Heimat der Badespaß mit Sicherheit garantiert.